"Wie soll ich das nur alles alleine schaffen?" Diese Frage stellen sich viele Eltern, die seelisch erkrankt sind. Psychische Erkrankungen betreffen große Teile der Bevölkerung. In Deutschland leidet im Zeitraum eines Jahres jeder vierte Erwachsene zumindest zeitweilig an einer psychischen Störung. Am häufigsten sind Angststörungen, depressive Störungen und Zwangsstörungen. Je nach Schwere und Dauer fällt es Menschen, die hiervon betroffen sind, oftschwer, den alltäglichen Anforderungen gerecht zu werden. Manchmal fühlen sie sich auch nicht krank, sondern in einer schweren Belastungssituation, aus der sie aktuell nicht ohne Unterstützung herausfinden. Besonders schwierig wird es, wenn Kinder in der Familie leben. Dann tritt neben die Sorge um die eigene Gesundheit auch die Sorge, nicht in ausreichender Weise für die Bedürfnisse der Kinder da sein zu können. Wenn Sie sich in dieser Beschreibung wiederfinden, möchten wir Ihnen zwei Dinge sagen. Erstens: Sie sind nicht allein. Den meisten Menschen in Ihrer Situation geht es ähnlich. Und zweitens: Es gibt, ergänzend zur eigentlichen Krankenbehandlung durch medizinische Maßnahmen, eine Vielzahl von weiteren Unterstützungsangeboten zur Verbesserung ihrer Situation. In diesem Infoblatt finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Hilfen und Anlaufstellen, die Sie und Ihre Familie bei familiären Problemen und/oder bei der Bewältigung des Alltagsunterstützen können.