Mit der erfolgreichen Gründung der neuen Bundesarbeitsgemeinschaft Seelische Familiengesundheit setzt der Dachverband seine Erfolgsgeschichte rund um die Unterstützung psychisch belasteter Familien fort.
Mitglieder aus ganz Deutschland haben am 09.08.2024 in Köln bei der Stiftung Leuchtfeuer im Rahmen der 1. Klausurtagung diese zukunftsfähige Plattform geschaffen. Es wurden erste Ziele definiert und der künftige Rahmen festgelegt. Die hochmotivierten Teilnehmer:innen aus ganz Deutschland werden sich künftig sowohl online als auch jährlich in Präsenz treffen. So können die weiteren Entwicklungen auf regionaler und bundespolitischer Ebene aufgegriffen und für die Dachverbandsmitglieder nutzbar gemacht werden.
Engagierte Mitglieder sind herzlich eingeladen sich aktiv zu beteiligen!
Weitere Informationen sind bei unserem Mitglied des Vorstandsteams Dagmar Wiegel, dwiegel(at)stiftung-leuchtfeuer.de möglich.
Das Magazin KONTUREN online hat einen neuen Artikel zur Umsetzung der Empfehlungen der AG KpkE veröffentlicht, den wir allen interessierten Leserinnen und Lesern sowie für das Thema Engagierten empfehlen möchten. Frauke Gebhardt beleuchtet die KpkE-Empfehlungen von der Entstehung der Arbeitsgruppe über den Ist-Stand der Umsetzung bis hin zum Ausblick auf das, was großteils noch aussteht: konkrete politische Aufträge, praktikable Finanzierungswege und kreative Realisierungen. Hierzu fodert NACOA Deutschland e.V. gemeinsam mit neun anderen Fachverbänden und Organisationen „einen abgestimmten Monitoring- und Evaluationsprozess, der system- und rechtsübergreifend sowie unter Berücksichtigung der Länder- und kommunalen Ebene geplant und umgesetzt werden soll“. Ein klarer Bezug zur Selbsthilfe dürfe dabei nicht vergessen werden.
Die Autorin leitet für NACOA Deutschland – Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e.V. das Projekt „Bundesweite Vernetzung von Akteuren des Hilfesystems für Kinder suchtkranker Eltern“, welches aufbauend auf bestehenden Strukturen ein bundesweites digitales Fachkräfte-Netzwerk schaffen möchte. Darüber hinaus ist sie zuständig für Advocacy-Arbeit sowie die COA-Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien.
[Zum Artikel]
Gemeinsam mit neun anderen Bundesorganisationen aus der Kinder- und Jugendhilfe, Psychiatrie und Suchthilfe fordert der Dachverband Gemeindepsychiatrie das sofortige Einsetzen eines Monitoring- und Evaluationsprozesses zur Umsetzung der Empfehlungen der Arbeitsgruppe „Kinder psychisch- und suchtkranker Eltern“ zur Verbesserung der Situation von Kindern psychisch und/oder suchterkrankter Eltern. Das Papier wurde vom Dachverband mitinitiiert und unterzeichnet und am 5. Mai 2022 dem Gesundheits- sowie Familienausschuss des Bundestags überreicht. Die Forderungen sind Ergebnis einer ausgezeichneten Kooperation der für das Theme KpkE engagierten Verbände.
Bereits im Dezember 2019 legte die Arbeitsgruppe „Kinder psychisch- und suchtkranker Eltern“ dem Deutschen Bundestag ihren Abschlussbericht mit 19 Empfehlungen vor. Seither werden diese auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene fortwährend diskutiert und auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft. Aus Sicht der unterzeichnenden Fachverbände besteht nun, zur erfolgreichen Umsetzung der Ziele, der Bedarf eines Monitoring- und Evaluationsprozesses, um die Implementierung der vorgelegten Empfehlungen zu begleiten und zu beobachten. [Forderungspapier herunterladen]
Gemeinsam mit unserem rheinischen Landesverband AGpR führt der Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. ein BMG- und BMFSFJ-gefördertes Doppelprojekt zur Förderung kommunaler Strukturen von Hilfen für Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil durch. Aufeinander abgestimmt sollen die Projekte S.U.K.A. und KANON Arbeitshilfen zur Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung des kommunalen Unterstützersystems entwickeln.
Das Dachverbands-Projekt S.U.K.A. (Sensibilisierung und Unterstützung für kommunale Akteur*innen) setzt den Fokus hierbei auf die nachhaltige Umsetzung niedrigschwelliger, familienunterstützender Maßnahmen für Kinder aus sucht- oder psychisch belasteten Familien. In Zusammenarbeit mit Projektbeteiligten aus Duisburg, Pirmasens und Rostock sollen in erster Linie Informationsmaterialien für Entscheider*innen von Kommunen sowie Fachleute der verschiedenen Professionen erarbeitet werden.
Im Zentrum des AGpR-Projekts KANON (Kommunale Angebote und Netzwerke organisieren und nutzen) hingegen steht die Entwicklung eines kommunalen Gesamtkonzepts zu den verschiedenen Hilfen für Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil. Besonders sollen hier die Netzwerke der Frühen Hilfen mit einbezogen werden. Das Augenmerk wird hierbei auf möglichst nahtlose Übergänge zwischen den Hilfesystemen der Kinder- und Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen gelegt, damit belastete Familien auch über das dritte Lebensjahr des Kindes hinaus bedarfsgerechte, niedrigschwellige Unterstützung erhalten.
Beide Projekte laufen in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Zentrum Frühe Hilfen. Eine engere Kooperation mit den Frühen Hilfen für den Dachverband Gemeindepsychiatrie zu vereinbaren und mit Leben zu füllen, ist sowohl für die regionale gemeinsame Netzwerkarbeit als auch psychiatriepolitisch interessant, da es im Bereich der Frühen Hilfen gelungen ist, im SGB IX sozialgesetzbuchübergreifende Komplexleistungen gesetzlich zu verankern.
Vsl. Juli 2022 wird die projekteigene Homepage "Kommune für Familien" veröffentlicht, auf welcher wir die entwickelten Arbeitshilfen zur Verfügung stellen werden.
Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hat einen sehr handlichen Ratgeber veröffentlicht für Eltern, die sich fragen, ob ihre Kinder eventuell psychotherapeutische Hilfe benötigen.
Fundiert, ansprechend und ausführlich wird auf über 100 Seiten erläutert, wie sich psychische Probleme bei Kindern äußern können und wo Hilfe zu finden ist, orientiert an der jeweiligen Symptomatik sowie den vier Altersstufen Säugling, Kita, Grundschule und Jugend. Zusätzlich finden sich Erfahrungsberichte und Beiträge zu allgemeinen Themen wie Konflikterleben, Sexuelle Gewalt und Ablauf einer Psychotherapie. Ebenso enthalten ist ein Glossar zu deutsch- wie fremdsprachigen Hilfeangeboten.
Die LandesPsychotherapeutenKammer Rheinland-Pfalz hat eine neue Broschüre veröffentlicht, die sich dem Thema Elterndepression widmet. Die "Elterninfo: Depression – Kindern depressiver Eltern helfen" klärt auf über Anzeichen einer Depression und Auswirkungen elterlicher Depression auf die Kinder und liefert zugleich Anregungen zur Entlastung der Kinder in ihrer Entwicklung. Auch Buch- und Videotipps für Kinder sowie Unterstützungsangebote für Eltern werden an die Hand gegeben.
[Broschüre herunterladen]
Im Rahmen eines Radiobeitrags zum Thema "Familien mit psychisch erkranken Eltern" interviewte MDR Kultur Jenny Blackburn, Mitarbeiterin des ptv Sachsen.
Blackburn betreut betroffene Familien und berichtet aus ihrem Arbeitsalltag. Sie erzählt, dass zu beobachten ist, wie das System therapeutischer Hilfen insbesondere in Zeiten von Corona an seine Grenzen stößt. Depressive Erkrankungen ziehen sich quer durch alle Gesellschaftsschichten, berichtet Blackburn, und auch bei Kindern haben (soziale) Ängste in der Pandemie stark zugenommen. Viele Familien hätten es ohne die aufsuchende Familienhilfe nicht durch die Lockdowns geschafft, da ist sie sicher.
Das gesamte Interview können Sie hier anhören.
"Und wer fragt mich? Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern und ihre Familien verbessern" ist ein kooperativer Podcast des AFET Bundesverbands für Erziehungshilfe e.V., der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie.
In der ersten Folge „Mama weint“ berichten eine betroffene Mutter und ihr 13-jähriger Sohn über ihre persönlichen Erfahrungen. Die darauffolgenden Podcast-Folgen werden das Thema aus den unterschiedlichen Perspektiven Psychiatrie, Jugendhilfe, Wissenschaft, Politik und Krankenkasse aufgreifen.
Als Beitrag zur diesjährigen Woche der Seelischen Gesundheit haben sich der Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. und die Arbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrie Rheinland e.V. zusammengetan und im Rahmen der Projekte S.U.K.A. und KANON ein Fachgespräch zum Thema „Kommunale Netzwerke für Familien mit einem psychisch beeinträchtigten Elternteil“ geführt. Unsere Kolleginnen Angela Kern und Madeleine Mouanga haben sich hierfür digital zusammengesetzt mit Dagmar Wiegel (Netz I Werk der Stiftung Leuchtfeuer in Köln), Marcel Hellmich (Psychiatrie- und Suchtkoordinator Stadt Duisburg) und Maria Malikowska (Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Duisburg).
Für Familien mit einem psychisch beeinträchtigten Elternteil ist es ist wichtig, dass die verschiedenen Hilfsangebote gut zusammenarbeiten. Anhand zweier Praxisbeispiele aus Köln und Duisburg wird im Video darüber gesprochen, was es für Netzwerkstrukturen auf kommunaler Ebene braucht, um die Jugendhilfe und das Gesundheitswesen besser aufeinander abzustimmen. Welchen Beitrag könnten die etablierten Netzwerke der Frühen Hilfe dabei leisten? Welche Erfahrungen wurden beim Aufbau gemacht, die auch für andere Netzwerke hilfreich sein können und wie können diese Erkenntnisse zukünftig vermehrt auf kommunaler Ebene genutzt werden?
Presseerklärung zum Auftakt der 11. Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien vom 9.–15. Februar 2020
Ca. drei Millionen Kinder in Deutschland leben mit Eltern zusammen, die alkohol- oder drogenkrank sind. Doch obwohl dieses Problem jedes sechste Kind betrifft, gibt es in Deutschland immer noch zu wenig Hilfeangebote für sie. Von der Aktionswoche ergeht daher die Aufforderung an den Deutschen Bundestag, die Finanzierung von Hilfeangeboten für Kinder suchtkranker Eltern auf eine solide gesetzliche Grundlage zu stellen und finanziell abzusichern! Dafür bedarf es einer konzertierten Aktion von Bund, Ländern und Gemeinden. Die 2020 anstehende Novellierung des Sozialgesetzbuches VIII (Kinder- und Jugendhilfe) ist hierfür die entscheidende Weichenstellung.
Vollständige Presseerklärung [Link]
Mehr Informationen auf der Website der Aktionswoche unter https://coa-aktionswoche.de/
Köln, 12. Dezember 2019. Für die Entwicklung eines Kindes ist neben der körperlichen und geistigen Gesundheit auch die seelische Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Eltern und Familien können hier von Anfang an zur Förderung beitragen. Damit die Unterstützung durch Fachkräfte bei dieser Aufgabe gelingt, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) jetzt neu auf einer DVD Filmmaterial aus einem gemeinsamen Projekt mit Kooperationspartnern zum Thema „Seelisch gesund aufwachsen“ in sechs Sprachen veröffentlicht. Die Filme werden ergänzt um Merkblätter mit Informationen zu seelischer Gesundheit, die Eltern bei den Früherkennungsuntersuchungen U1 bis U9 in der Kinderarztpraxis erhalten. Diese Merkblätter können nun auch Fachkräfte in den Frühen Hilfen bei ihrer Arbeit mit Eltern einsetzen.
Die Filme und weitere Informationen finden Sie unter:
seelisch-gesund-aufwachsen.de/filme/
In Deutschland wachsen gegenwärtig circa 3,8 Millionen Kinder und Jugendliche mit mindestens einem psychisch oder suchterkrankten Elternteil auf. Aufgrund der vielfältigen Folgen einer elterlichen Erkrankung, die meist das gesamte Familiensystem betreffen, sind sowohl die Kinder als auch die erkrankten Eltern auf fachlich qualifizierte Beratung, Behandlung, Betreuung und multiprofessionelle Hilfen angewiesen.
Die krankheitsbedingt häufig eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit, die gesellschaftliche Stigmatisierung von psychisch Erkrankten und der hochschwellige bürokratische Zugang zu Hilfen tragen dazu bei, dass betroffene Eltern vorhandene Unterstützungsmöglichkeiten nicht in Anspruch nehmen können oder keine für sie passenden Angebote finden.
Kinder und Jugendliche aus Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil tragen ein drei- bis vierfach erhöhtes Risiko, selbst psychisch zu erkranken.
Es fehlen flächendeckende, regional verankerte und regelhaft angebotene präventive Hilfs- und Unterstützungsangebote. (mehr) [pdf herunterladen]
Die Bundesarbeitsgemeinschaft „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ (BAG KipE) lädt alle Interessierten zur Jahrestagung 2019 am Freitag, 24.5.2019 von 10:00 bis 16:30 Uhr nach Duisburg. Unter dem Titel „Gemeinsam sind wir stark! – Wie können Netzwerke Kinder psychisch oder suchterkrankter Eltern stützen?" stehen diesmal die unterstützende Netzwerkarbeit für Kinder psychisch oder suchterkrankter Eltern im Mittelpunkt. Birgit Görres, Geschäftsführerin des Dachverbands Gemeindepsychiatrie, hält einen Vortrag zur Sicht der Gemeindepsychiatrie auf die Netzwerkarbeit. Den Tagungsflyer mit Informationen zur Anmeldung können Sie [hier herunterladen].
Unsere neue Broschüre stellt Leuchtturmangebote von Hilfen für Familien vor, in denen ein Elternteil psychisch erkrankt ist. Entstanden ist die Veröffentlichung mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). In der Broschüre werden Aktivitäten gemeindepsychiatrischer Träger sowie eines psychiatrischen Krankenhauses vorgestellt, die seit vielen Jahren am Aufbau von konkreten Hilfen für diese Familien arbeiten. Sie haben interdisziplinäre Netzwerke geknüpft, um funktionsfähige, lebensweltorientierte und der Krankheitsbewältigung dienende Hilfen zu schaffen. Dabei spielen die Arbeit in multiprofessionellen Teams sowie der Aufbau einer verbindlichen Netzwerkstruktur für das gesamte Familiensystem eine wichtige Rolle. Gemeindepsychiatrische Träger, die im Dachverband Gemeindepsychiatrie organisiert sind, bieten meist Hilfen basierend auf unterschiedlichen Sozialgesetzbüchern an. Damit haben sie die Möglichkeiten, bei komplexen Bedarfen Unterstützung aus einer Hand anzubieten. Die im vorangegangenen BMG-Förderprojekt in den Jahren 2017 und 2018 gesammelten Erfahrungen werden mit dieser Veröffentlichung einer breiten Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht und unterstützen Träger beim Aufbau lebensweltorientierter Komplexleistungen. Zudem bieten wir umfangreiche Informationen zu Finanzierungswegen aus den Sozialgesetzbüchern und weitere Materialien zu den Leuchtturmprojekten zum Herunterladen an. [mehr]
Rund drei bis vier Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland wachsen mit einem psychisch kranken oder einem suchtkranken Elternteil auf. Sie können durch die Erkrankung ihrer Eltern vielfältigen Belastungen ausgesetzt sein und haben statistisch gesehen ein 3- bis 4-fach erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens selbst psychisch krank zu werden.
Diese Kinder und ihre Eltern sind ganz besonders auf ein unterstützendes soziales Umfeld und auf bedarfsorientierte, qualifizierte Hilfe und Versorgung angewiesen. Das breite Angebot an Hilfen, Leistungen und Angeboten des Sozialversicherungssystems (u.a. Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheitssystem, Sozialhilfe) erreicht diese Kinder und ihre Eltern allerdings oftmals nicht ausreichend oder passgenau. Um die Situation dieser Kinder und ihrer Eltern zu verbessern, sind abgestimmte, besser zugängliche und vernetzte Hilfen für die ganze Familie notwendig.
Damit beschäftigt sich seit Februar 2018 die Arbeitsgruppe Kinder psychisch und suchterkrankter Eltern, in der Geschäftführerin Birgit Görres für den Dachverband Gemeindepsychiatrie als Expertin teilnimmt. Die AG wurde, auf der Basis eines einstimmig verabschiedeten interfraktionellen Bundestags-Antrags eingerichtet und damit beauftragt, einvernehmlich Vorschläge zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil psychisch erkrankt ist, zu entwickeln.
Sie finden die Arbeitsgruppe im Internet unter https://www.ag-kpke.de
Über die zehnte bundesweite Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien wurde und wird in zahlreichen regionalen und überregionalen Medien berichtet. So fand die Auftakt-Pressekonferenz, zu der NACOA und der Paritätische Gesamtverband eingeladen hatten, in den Hauptnachrichten von Deutschlandfunk, RTL, SAT1, Pro7 und Welt/N24 Echo. Mehrere ARD-Sender berichteten in ihren Hörfunkprogrammen. Bei den Printmedien haben neben vielen Regionalzeitungen auch die Süddeutsche Zeitung, der Tagesspiegel, die Junge Welt sowie in der Schweiz die Neue Zürcher Zeitung der Aktionswoche Artikel gewidmet. Mit Stand vom 14. Februar 2019 sind über 70 Pressebeiträge erschienen.
Eine Übersicht mit direkten Links zu den Beiträgen gibt es hier (Text und Linksammlung: NACOA Deutschland e.V.),
Seit vielen Jahren hatte sich der Dachverband Gemeindepsychiatrie gemeinsam mit anderen Verbänden dafür eingesetzt, das Thema der Thema „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ auf die Agenda der politischen Entscheider in der Bundespolitik zu befördern. Nach einer Debatte im Bundestag im Juni 2017 beschloss der Bundestag mit den Stimmen aller Fraktionen, die Regierung zur Bildung einer Arbeitsgruppe zum Thema einzurichten. Am 12. März 2018 fand nun ihre konstituierende Sitzung in Berlin statt. Die Arbeitsgruppe ist interdisziplinär, multiprofessionell und mit einer paritätischen Beteiligung der Kinder- und Jugendhilfe, der Gesundheitshilfe, sowie mit Beteiligung von Kostenträgern besetzt. Über 40 Expertinnen und Experten wurden von den Bundesministerien für Gesundheit, für Arbeit und Soziales sowie für Familien, Senioren, Frauen und Jugend zur Auftaktveranstaltung nach Berlin eingeladen. Die Ministerien werden den Prozess der Arbeitsgruppe eng begleiten und unterstützen. [mehr]
Das zweite Expertengespräch des Dialogforums fand am 26./27. Oktober 2017 zum Thema: "Zusammenführung der Hilfen zur Erziehung und der Eingliederungshilfen im SGB VIII – eine inhaltlich-fachliche Positionierung" statt. Für den Dachverband Gemeindepsychiatrie hat Daniel Skupin vom PTV Sachsen daran teilgenommen. Die spannenden Präsentationen der Fachvorträge und Inputs in den Kleingruppen können hier heruntergeladen werden: jugendhilfe-inklusiv.de/vortrag/detail/31768
Das Dialogforum "Bund trifft kommunale Praxis - Inklusive Kinder- und Jugendhilfe aktiv miteinander gestalten" ist ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördertes Projekt, dessen Ziel darin besteht, den kontinuierlichen Austausch zwischen Bund und Kommunen über die Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe mit Blick auf die Reform des SGB VIII und die Etablierung einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe zu unterstützen, damit verbundene Fragen der praktischen Umsetzung sowie erste Erfahrungen in der Praxis zu diskutieren und geplante Gesetzesänderungen zu reflektieren. Weitere Infos unter: jugendhilfe-inklusiv.de
Mit dem Buch „Papas Seele hat Schnupfen“, dem gleichnamigen Hörspiel und den Materialien für die verschiedenen Schulstufen hat Claudia Gliemann eine beeindruckendes Repertoire vorgestellt. Lehrern und Psychologen werden mit dem Inhalt Materialien zur Verfügung gestellt, die ihnen dabei helfen, das Thema „psychische Erkrankung in der Familie“ kindgerecht verpackt zu erklären und der Krankheit „Depression“ ihren Schrecken und bitteren Beigeschmack zu nehmen. Nun geht Frau Gliemann auf Lesereise durch deutsche Schulen. Die selbst betroffenen Kinder merken in den Geschichten, dass es gar nicht schlimm ist, wenn ein Papa zeitweise schwach ist und dass sie sich für ihren Papa nicht schämen müssen. Kinder, die noch nie mit psychischen Krankheiten in Berührung gekommen sind, lernen, dass eine psychische Erkrankung eine Krankheit ist und nichts anderes und verstehen betroffene Klassenkameraden und Freunde nun besser.
Die Lesung ist für Ihre Schule bzw. Ihre Einrichtung honorarfrei und erfolgt in Zusammenarbeit und mit freundlicher Unterstützung der AOK sowie der Deutschen DepressionLiga e.V. Die Anzahl der geförderten Lesungen ist begrenzt. Sie haben Interesse, daran eine Lesung zu veranstalten? Oder möchten Sie ein kostenloses Exemplar der limitierten Sonderausgaben des Schulkonzeptes oder der CD? Sie haben andere Fragen oder Anregungen? Dann richten Sie Ihre Fragen direkt an Claudia Gliemann. Ihre Kontaktdaten und viele weitere Informationen finden Sie in der ausführlichen Broschüre, die Sie hier [herunterladen] können.
25.07.2017 Der Dachverband Gemeindepsychiatrie macht sich seit vielen Jahren für Hilfen und Unterstützung für Kinder psychisch erkrankter Eltern stark. Zusammen mit dem AFET Bundesverband für Erziehungshilfe hatten wir es geschafft, das Thema in Fokus des Deutschen Bundestags zu rücken. Dieser hatte im Juni 2017 beschlossen, die Bundesregierung aufzufordern, eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe unter Beteiligung der zuständigen Bundesministerien, relevanter Fachverbände und -Organisationen sowie weiterer Sachverständiger einzurichten, die Vorschläge zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil psychisch erkrankt ist, erarbeitet.
Wir wollen das Thema in der öffentlichen und politische Diskussion halten. Für die kommende Bundestagswahl hat der Vorstand des Dachverbands deshalb drei Wahlprüfsteine formuliert. An diesen Fragen zu Kindern psychisch erkrankter Eltern müssen sich Politikerinnen und Politiker im Wahlkampf messen lassen und wir möchten unsere Mitglieder und Partner bitten, auch bei ihren Abgeordneten vor Ort kritisch nachzufragen.
26.06.2017 Ein wichtiges Thema des Dachverbands Gemeindepsychiatrie erhält endlich die Aufmerksamkeit, das es verdient. In seiner Sitzung am Donnerstag, den 22. Juni 2017 hat der Deutsche Bundestag die Bundesregierung aufgefordert, eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe unter Beteiligung der zuständigen Bundesministerien (BMFSFJ, BMAS, BMG), relevanter Fachverbände und -organisationen sowie weiterer Sachverständiger einzurichten, die einvernehmlich Vorschläge zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil psychisch erkrankt ist, erarbeitet.
Die Abgeordnete Ulrike Bahr (SPD) lobt in ihrer Rede den Dachverband Gemeindepsychiatrie für seine "jahrelange beharrliche Begleitung und Lobbyarbeit" sowie die Materialien, die der Verband für psychisch erkrankte Eltern und deren Kinder zur Verfügung stellt.
Das Thema war durch das Engagement eines breiten Bündnissen, dem u.a. der Dachverband Gemeindepsychiatrie und der AFET Bundesverbands für Erziehungshilfe angehörten, in den Fokus des Bundestags gerückt. Zuvor hatte die Regierungskoalition über Jahre Reformen im Hilfesystem verhindert, welche seit 2013 sogar von der Kinderkommission des Bundestages dringend angemahnt wurden. Der Dachverband wird die künftige Arbeitsgruppe kritisch und konstruktiv begleiten und seine Expertise einbringen.
Das vollständige Video zur Debatte finden Sie ebenfalls bei YouTube [Link]
Den Antrag "Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern" (Drucksache 18/12780) finden Sie auf der Website des Bundestags [Link]
Seit vielen Jahren engagiert sich das Dachverbandsmitglied Hilfe für psychisch Kranke e.V. mit seinen Kinder- und Jugendprojekten "Seele trifft auf Schule" und "Sonnenkinder" mit nachhaltigem Erfolg für die Entstigmatisierung von psychische Erkrankungen und mit therapeutischen und päventiven Angebot für Kinder und Jugendliche von psychisch kranken Eltern. Dafür ist der Verein kürzlich sowohl vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit als auch der Bonner Tenten-Stigtung zwei Preisen ausgezeichnet worden. [weiter]
Neue Factsheets des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie zum Thema Versorgungs/Behandlungsangebote für Kinder und Jugendliche. Der Dachverband Gemeindepsychiatrie hat mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit und in enger Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendpsychiatern & Psychotherapeuten drei neue Factsheets entwickelt, die Kindern und Jugendlichen, deren Eltern und Menschen aus ihrem Hilfesystem die Versorgungs- und Behandlungsmöglichkeiten der Kinder- und Jugendpsychiatern & Psychotherapeuten vermitteln. Sie können die Factsheets [hier] herunterladen.
Aktionsbündnis Seelische Gesundheit veröffentlicht Themendossier mit Empfehlungen für betroffene Familien. Etwa drei Millionen Kinder in Deutschland leben mit einem psychisch kranken Elternteil. Sie sind selber stark gefährdet, psychisch zu erkranken. Um die betroffenen Familien präventiv zu unterstützen, hat das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit ein Themendossier „Kinder von psychisch erkrankten Eltern“ mit zahlreichen Praxistipps und Handlungshilfen erstellt. Die vollständige Pressemitteilung sowie das Themendossier finden Sie [hier].
Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) hat das Eckpunktepapier "Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen im Kontext Früher Hilfen" veröffentlicht. Dieses Papier wird von einer großen Anzahl bundesweit in diesem Feld tätiger Organisationen, u.a. dem Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V., unterstützt. In der Veröffentlichung wird im Kontext der Frühen Hilfen ein Überblick über die aktuelle (Versorgungs-) Situation von Kindern, deren Eltern psychisch erkrankt sind, gegeben. Des Weiteren werden Risikokonstellationen für die Kinder, die Hilfe- und Unterstützungsbedürfnisse der betroffenen Familien sowie der dringende Bedarf an interdisziplinär und systematisch gestalteten Hilfen beschrieben. Das Eckpunktepapier beinhaltet auch Empfehlungen zu einer besseren Vernetzung der psychiatrischen Versorgungssysteme mit den präventiven, niedrigschwelligen Angeboten der Frühen Hilfen. [mehr]
Warum nehmen einige Familien Angebote der Frühen Hilfen an, andere jedoch nicht? Welche Familien profitieren besonders und wo besteht Handlungsbedarf? Antworten auf diese Fragen liefert der Datenreport Frühe Hilfen 2015, der vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen(NZFH) in Kooperation mit der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik an der Technischen Universität Dortmund herausgegeben wurde. Der Datenreport präsentiert Daten, Analysen und Ausblicke aus überregionalen Studien zur aktuellen Entwicklung und Ausgestaltung von Frühen Hilfen in Deutschland. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit der Kooperation von Kinder- und Jugendhilfe mit dem Gesundheitswesen im Bereich Frühe Hilfen sowie der Schnittstelle zu den Hilfen zur Erziehung und zum intervenierenden Kinderschutz.
Der Datenreport Frühe Hilfen 2015 steht zum Download unter http://www.fruehehilfen.de und kann dort unter der Bestellnummer 16000302 oder per E-Mail an order(at)bzga.de kostenfrei angefordert werden.
Die sechste interdisziplinäre Tagung zu Hilfen für Kinder mit psychisch erkrankten Eltern fand mit 130 Teilnehmern vom 25. – 26. Juni 2015 im Stephansstift, Hannover statt. Kooperationspartner des Dachverbands war der Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland e.V. (BKJPP). [weiter]
Rund 2,6 Millionen Kinder und Jugendliche sind allein in Deutschland von den Suchtproblemen ihrer Eltern betroffen, etwa jedes 6. Kind. Neben drogen-, medikamenten- und glücksspielsüchtigen handelt es sich in den meisten Fällen um alkoholabhängige Mütter und Väter. Um den Betroffenen Mut zu machen, wurde auf Initiative des Musikerduos Anna Buning und Dominik Probert (Dichterliebe) sowie vieler weiterer Unterstützer der Charity-Song „Komm, wir schaffen das!“ von den KidKit-Allstars feat. Dichterliebe produziert. RTL-Moderator Wolfram Kons ist Schirmherr der Aktion. Marlene Mortler: "Musik ist ein großartiges Medium, um die Öffentlichkeit auf das wichtige Thema ‚Kinder aus suchtbelasteten Familien’ aufmerksam zu machen. Schon zu Beginn meiner Amtszeit war dies eines meiner Hauptanliegen. Im kommenden Jahr wird es mein Schwerpunktthema sein, dem ich auch meine Jahrestagung 2017 widmen werde. Ich begrüße sehr, dass ein breites Bündnis dieses Songprojekt ermöglicht hat. Jetzt müssen wir dafür werben, dass möglichst viele Menschen, vor allem betroffene Kind und Jugendliche, das Video ansehen. Es soll ihnen zeigen, dass sie in ihrer Situation nicht alleine sind und ihnen das Gefühl geben: Komm, wir schaffen das!"
Weitere Informationen:
www.drogenbeauftragte.de
www.kidkit.de
Der Dachverband Gemeindepsychiatrie gehört zu den 15 Institutionen und Verbänden, die unter der Federführung der AFET (Bundesverband für Erziehungshilfen) gemeinsam einen Antrag auf Einrichtung einer Sachverständigenkommission „Hilfen für Kinder und Familien mit psychisch kranken Eltern" beim Familienausschuss und Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht haben. [mehr]
Kinder und Jugendliche psychisch kranker Eltern: MHE ist am 04. 02. 2015 beim Runden Tisch des Europäischen Parlaments zu diesem Thema eingeladen. Die Sitzung dient dazu einen Überblick über die europäischen Politiken und Programme für diese Zielgruppe zu gewinnen. [Einladungsschreiben]
Das Hörspiel "Die Bettelkönigin" von Maria Fremmer, herausgegeben vom Dachverband Gemeindepsychiatrie, wurde in die Top 5 des diesjährigen Deutschen Kinderhörspielpreises aufgenommen. Lesen sie [Link] die Pressemitteiliung.
Mehr Informationen zum Hörspiel finden Sie bei unseren Veröffentlichungen [Link].
Die Online-Plattform Verrückte Kindheit für junge Menschen mit psychisch erkrankten Eltern, konnte die Musikkabarettistinnen DORNROSEN als Unterstützerinnen gewinnen. Sie haben den Text eines ihrer bekanntesten Lieder mit den Erfahrungen junger Menschen mit psychisch kranken Eltern gestaltet. Das Video "Die schrägste Zeit" soll online möglichst viele Menschen und Betroffene darauf aufmerksam machen: "Du bist nicht allein. Tausche dich mit anderen Betroffenen aus - das bringt's!"
Der Dachverband Gemeindepsychiatrie hat 2011 einen bundesweiten Online-Atlas zum Thema "Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern" erstellt. Vorangegangen war eine zweijährige Recherche, in der eine umfangreiche Adressdatei über alle bestehenden Projekte erstellt wurde. Betroffene, deren Angehörige, Profis und Interessierte können sich hiermit einen Überblick verschaffen welche Projekte es in ihrer Region gibt. Hinweise auf weitere Projekte sind willkommen.
Im Rahmen des BMG-Projekts "Prävention und Gesundheitsförderung in der Gemeindepsychiatrie – Aufbau von Netzwerken der Jugendhilfe, der ambulanten Psychiatrie und der Kinder- und Jugendpsychotherapie" ist 2011 ein umfangreiches Projekte- und Finanzierungshandbuch erschienen.
Die Situation der Kinder psychisch erkrankter Eltern rückte in den letzten Jahren verstärkt in den Aufmerksamkeitsfokus von ambulanter Gemeindepsychiatrie und stationärer Psychiatrie, der Jugendhilfe, der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie der Psychotherapie und inzwischen auch in den der Schulen und Kitas. Nicht zuletzt die aktuelle Diskussion um die Förderung von Inklusion und einen lebensweltorientierten Ansatz bei der Organisation von Hilfen für psychisch erkrankte Menschen und ihre Kinder machte zunehmend den Bedarf an kreativer und verbindlicher Vernetzung von Hilfen für die genannte Personengruppe deutlich. Wie es in der Praxis funktionieren kann, zeigt dieses Handbuch.
Sie finden das Handbuch bei unserern Veröffentlichungen. [weiter]
Die Tagung des Landschaftsverbandes Rheinland am 17. November 2011 in Köln hatte die Förderung von Netzwerken der Akteure im Feld "Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern" zum Ziel. Birgit Görres stellt in ihrem Vortrag "Finanzierung von Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern" einen Überblick über die bundesdeutsche Finanzierungspraxis von Projekten für diese Zielgruppe vor.
Der Abschlussbericht zum "Handlungsbedarf im Bereich der Elternassistenz: Mütter und Väter mit Behinderungen bei der Erfüllung ihres Erziehungsauftrages unterstützen" liegt vor. Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe "Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen" der ASMK hatte die interkonferenzielle Arbeitsgruppe "Sicherung der Teilhabevon Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen" (UAG V) u.a. beauftragt, sich mit demThema „Rechtsanspruch auf Elternassistenz: Mütter und Väter mit Behinderungen bei derErfüllung ihres Erziehungsauftrages unterstützen" zu befassen.
Abschlussbericht [herunterladen]