„Erwartungen an einen Psychiatriedialog 2.0“
Trotz der massiv steigenden Corona-Zahlen wurde der DGPPN Kongress 2021 größtenteils in Präsenz durchgeführt. Am Samstag, den 27.11.2021 fand das Symposium des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie statt.
In den letzten Jahren sind für eine grundlegende Reform der psychiatrischen Versorgungsstrukturen in Deutschland mehrere Konzepte vorgelegt worden, etwa von Steinhart und Wienberg, der DGPPN, der Friedrich-Ebert-Stiftung oder dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der Lage im Gesundheitswesen. Mit dem Bundesteilhabegesetz sowie einigen Veränderungen im SGB V (StäB, Richtlinie gemäß § 92 Abs. 6b, Erweiterungen des Einsatzes von Soziotherapie und psychiatrischer häuslicher Krankenpflege), sind Verbesserungen in Richtung auf eine leitliniengerechte Gesamtversorgung für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen auf den Weg gebracht worden, die aber hinter den Empfehlungen der einschlägigen S3-Leitlinie noch deutlich zurückbleiben. Der vom Gesundheitsministerium initiierte, breit angelegte „Psychiatriedialog“, hat in der abgelaufenen Legislaturperiode noch einmal den Reformstau deutlich gezeigt. In der Erwartung, dass der Dialog die erforderliche Fortsetzung erfährt, werden in diesem Symposium einige Eckpunkte aufgezeigt werden.
Einführung und Vorstellung Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V.
Thomas Pirsig Referent/Projektleiter Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V., Köln
pirsig(at)psychiatrie.de
Was wünschen sich Angehörige vom Psychiatriedialog und welche Impulse zur Weiterentwicklung können sie auf Grund ihres Erfahrungswissens geben?
Irmela Boden Vorstand LApK NRW
irmela.boden(at)t-online.de
„Hilfen wie aus einer Hand“: nächste Schritte zu leitliniengerechten regionalen Versorgungsstrukturen
Nils Greve Vorsitzender Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V., Köln
greve(at)psychiatrie.de