Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) beschäftigt seit seiner Verabschiedung 2016 alle Akteure der Eingliederungshilfe maßgeblich, bedeutet es doch einen tiefgreifendenden Systemwechsel hin zu mehr Personen- und Sozialraumzentrierung. Mit dem Gesetz wurden rechtlich mehr Möglichkeiten der Teilhabe und mehr Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen geschaffen. Soweit die Theorie – doch wie sieht die Realität für Nutzende, Angehörige und Träger aus?
Die diesjährige Tagung des Dachverbands Gemeindepsychiatrie beleuchtete Anspruch und Wirklichkeit der gemeindepsychiatrischer Versorgungslandschaft aus Sicht von Akteuren aus Politik, Wohlfahrtspflege, Trägern und denen, für die dieses Gesetz gemacht wurde: den Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihre Angehörigen.
Mehr als 120 Teilnehmende waren am 3. und 4. November 2022 ins Kolpinghaus München gekommen. In Vorträgen, Workshops und Diskussionsforen wurden Best-Practice-Beispiele gemeindepsychiatrischer Arbeit vorgestellt und Lösungsansätze für eine erfolgreiche BTHG-Umsetzung im Sinne von Leistungsberechtigten und Leistungserbringern diskutiert.
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Erwartungen an einen Psychiatriedialog 2.0
Trotz der massiv steigenden Corona-Zahlen wurde der DGPPN Kongress 2021 größtenteils in Präsenz durchgeführt. Am Samstag, den 27.11.2021 fand das Symposium des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie statt.
In den letzten Jahren sind für eine grundlegende Reform der psychiatrischen Versorgungsstrukturen in Deutschland mehrere Konzepte vorgelegt worden, etwa von Steinhart und Wienberg, der DGPPN, der Friedrich-Ebert-Stiftung oder dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der Lage im Gesundheitswesen. Mit dem Bundesteilhabegesetz sowie einigen Veränderungen im SGB V (StäB, Richtlinie gemäß § 92 Abs. 6b, Erweiterungen des Einsatzes von Soziotherapie und psychiatrischer häuslicher Krankenpflege), sind Verbesserungen in Richtung auf eine leitliniengerechte Gesamtversorgung für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen auf den Weg gebracht worden, die aber hinter den Empfehlungen der einschlägigen S3-Leitlinie noch deutlich zurückbleiben. Der vom Gesundheitsministerium initiierte, breit angelegte „Psychiatriedialog“, hat in der abgelaufenen Legislaturperiode noch einmal den Reformstau deutlich gezeigt. In der Erwartung, dass der Dialog die erforderliche Fortsetzung erfährt, werden in diesem Symposium einige Eckpunkte aufgezeigt werden. [mehr]
Nicht nur seit der Coronapandemie und ihren Folgen wissen wir, dass eine psychische Krise jeden Menschen treffen kann, unabhängig von Alter, Bildung, Beruf, Herkunft und sozialem Status. Wer in eine solche Krisensituation gerät, braucht möglichst schnelle und gut vernetzte Hilfen. Der Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. und seine Mitstreitenden sind überzeugt: Wir müssen neue Wege gehen, um vernetzte und jederzeit verfügbare Hilfen bei komplexen Problemlagen in allen Regionen Deutschlands zu erreichen. Aufsuchende ambulante Krisenhilfen stellen eine der zentralen Forderungen Psychiatrie-Erfahrener und ihrer Angehörigen sowie des psychiatrischen Hilfesystems dar – gemeindepsychiatrische Träger haben an vielen Orten Deutschlands immer wieder versucht, diesen Bedarf zu decken. Die Bundesländer Bayern und Berlin zeigen, dass dies auch in der Fläche geht. Großflächig organisiert, politisch gewollt, hinreichend finanziert, fachlich getragen, partizipativ alle beteiligend, evaluiert und insgesamt gutgeheißen.
Nachdem unsere Jahrestagung 2020 coronabedingt nicht stattfinden konnte, war uns dieses Jahr – zwar nicht in Präsenz, aber immerhin digital – endlich ein Nachholen möglich. Statt wie geplant in Nürnberg, tagte der Dachverband Gemeindepsychiatrie am 4. und 5. November 2021 via Zoom. Dabei gab es zwei thematische Schwerpunkte: die bundesweite regelfinanzierte Etablierung von ambulanten Krisendiensten unter Einbeziehung von Peer-Expert*innen sowie „Komplexleistungen“ – gut vernetzte, aufeinander abgestimmte, individuell passgenaue Hilfen „wie aus einer Hand“, die dem Bedarf und den Bedürfnissen von Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihren Angehörigen gerecht werden.
Beschlossen wurde die Tagung mit einem Town Hall Meeting zum Thema „Perspektiven der Gemeindepsychiatrie – nach der Wahl“, mit Politiker*innen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der LINKEN. [mehr]
„Ambulante Krisendienste - Komplexleistungen der Gemeindepsychiatrie“
Seit vielen Jahren steht das Thema positiver Krisenbewältigung, die Beteiligung von Angehörigen, der Aufbau neuer Interventionen wie die Einführung des „Offenen Dialogs“ auf der Tagesordnung nicht nur unseres Fachverbandes. Das Ziel des Dachverbandes Gemeindespsychiatrie e.V. Ziel ist der Aufbau und die bundesweite regelfinanzierte Etablierung von ambulanten Krisendiensten unter Einbeziehung von Peer-Experten. Bei diesem Symposium wurden unterschiedliche, regional etablierte Good-Practice-Modelle zu Krisendiensten vorgestellt. [mehr]
Dabei stehen der seit vielen Jahren etablierte Berliner Krisendienst und der bayrische Krisendienst und ihre jeweilige Verknüpfung mit gemeindepsychiatrischen Trägern in einem besonderen Fokus. Weitere Beiträge des Symposiums sind die Konsequenzen der aktuellen Sozialrechtsänderungen für die vorhandenen und künftigen Krisendienste, sowie die Vermeidung von Zwang. Wie bei jeder unserer Symposien und ganz besonders bei dieser werden Psychiatrieerfahrene ihre Anforderungen sowie ihre Mitarbeit an Krisendiensten vorstellen.
„Es ist Zeit für einen neuen Aufbruch!“ Nichts weniger forderte Nils Greve, Vorsitzender des Dachverbands Gemeindepsychiatrie e.V., in seinem Eröffnungsvortrag auf der Jahrestagung 2019 am 26. und 27. Juni in Hamburg. Mit dem bewusst provokanten Titel der Tagung „Grenzen überschreiten – Pflege, Teilhabe und Gemeindepsychiatrie“ hatte der Dachverband Gemeindepsychiatrie in Kooperation mit der Bundesinitiative Ambulante Psychiatrische Pflege e.V. (BAPP) und der Deutschen Fachgesellschaft Psychiatrische Pflege e.V. (DFPP) nach zu Fachvorträgen, Workshops und einer regen Diskussion eingeladen. Das Ziel der Veranstaltung war es, aufbauend auf den neuen gesetzlichen Möglichkeiten durch das Bundesteilhabegesetz, die Pflegestärkungsgesetze und bei der psychiatrischen Häuslichen Krankenpflege gemeinsam Schnittmengen und Anknüpfungspunkte auszuloten und innovative Möglichkeiten zu finden, um dem Ziel sozialraumorientierter, passgenauer Komplexleistungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen ein weiteres Stück näher zu kommen. Am ersten Tag lag der Schwerpunkt auf dem Thema Pflege, am zweiten Tag wurde das Bundesteilhabegesetz behandelt. Hinzu kamen weitere Themen wie die Finanzierung von Krisendiensten, die Unterstützung Jugendlicher, der Einsatz von Social Media sowie eine weitere „Grenzüberschreitung“ in Gestalt von Profis mit Erfahrung als Patienten oder Angehörige. [mehr]
Menschen mit einer psychischen Erkrankung werden in vielen Regionen in Rheinland-Pfalz sehr gut versorgt. Diese Tatsache ist eine Erkenntnis aus der Tagung am 29.03.2019 in der Rheinhessen-Fachklinik, wo sich ca. 70 Betroffene, Angehörige, Geschäftsführende von Kliniken und Organisationen, Ärzte und Fachkräfte trafen, um sich einen Überblick über die Versorgungslandschaft für psychisch erkrankte Menschen zu schaffen. Das ist in Rheinland-Pfalz bisher nicht so einfach, wie eine Karte von Rheinland-Pfalz zeigte, auf die alle Anwesenden kleine Fähnchen für den Standort ihrer Region steckten.
Viele große Träger, wie das Pfalzklinikum, die Rheinhessen-Fachklinik und andere Kliniken haben die Versorgungsverantwortung in ihren Regionen und bieten umfassende Möglichkeiten für Erkrankte. In anderen Regionen wiederum gibt es Träger der Gemeindepsychiatrie, die sehr gut miteinander zum Beispiel in Gemeindepsychiatrischen Verbünden organisiert sind. Gerade die Umsetzung der aktuellen Sozialrechtsreformen bergen für die Zukunft der gemeindepsychiatrischen Hilfen für die Träger eine Fülle von Herausforderungen. Eine Realisierung recovery- und lebensweltortientierter gemeindepsychiatrischer Hilfen scheint erst einmal durch die strukturellen Notwendigkeiten verlangsamt zu sein. In Umbruchzeiten ist es jedoch wichtiger denn je, sich zu vernetzen und auszutauschen um den notwendigen Schwung für die grundlegenden konzeptionellen Diskussionen zu entwickeln. [weiter]
Soziotherapie benutzt Trainingsmethoden, die hauptsächlich an den zwischenmenschlichen Beziehungen und der Lebenswelt eines Menschen mit einer psychischen Erkrankung ansetzen und zur Stärkung der Selbstbefähigung dienen sollen. Die Frage, wie sie konkret in der Praxis umgesetz werden kann, hatte am 05. Dezember 2018 rund 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet in die Fritz Thyssen Stiftung in Köln gelockt. Der Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. und der Paritätische Gesamtverband mit seinen Landesverbänden setzen sich seit Jahren für die Verbreitung der Soziotherapie ein und beteiligen sich seit Anbeginn an der sozial- und gesundheitspolitischen Diskussion zur Etablierung dieses wichtigen Behandlungsbausteins für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die seit dem 15. April 2015 gültige neue “Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Durchführung von Soziotherapie in der vertragsärztlichen Versorgung“ und die Einführung eines Schiedsverfahrens in § 132b SGB V haben eine große Anzahl von neuen Aktivitäten zur Umsetzung ausgelöst. [weiter]
Am Donnerstag, den 20.09.2018 fand im DGB-Haus in München die gut besuchte Fachtagung zu den neuen Möglichkeiten ambulanter psychiatrischer Komplexbehandlungen statt. Ausgerichtet wurde sie vom Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. und der gemeinnützigen GmbH des Projektevereins München. Präsentiert wurden etablierte und neue Behandlungsformen zur Verbesserung der Situation von Menschen mit psychischen Erkrankungen, mit besonderem Fokus auf die Vernetzung der beteiligten Akteure.
Nils Greve, Vorsitzender des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie e.V., stellte in seinem Einführungsvortrag erfolgreich arbeitende Netzwerke und die Möglichkeiten zukünftiger Modelle zur Umsetzung ambulanter, psychiatrischer Komplexbehandlung vor. [weiter]
"Wie können wir Hilfen für Menschen mit psychischen Erkrankungen angesichts der aktuellen Sozialrechtsreformen so gestalten, dass sie dem Wohl der Betroffenen dienen?" Diese Frage stand im Zentrum der Jahrestagung des Dachverbands Gemeindepsychiatrie im sommerlichen Dresden, die mit über 250 Teilnehmenden sehr gut besucht war und viel Raum für Diskussionen über aktuelle Fachfragen bot. Konsens bestand darüber, dass eine Vernetzung aller relevanten Akteure notwendig ist, um aus Schnittstellen echte Nahtstellen in der Versorgung zu machen. Grenzen zwischen den Sozialgesetzbüchern müssen dafür ebenso überwunden werden wie Grenzen zwischen den Professionen – etwa durch eine Bündelung von personenorientierten Komplexleistungen in der Gemeindepsychiatrischen Basisversorgung. Ansätze, wie dies vor dem Hintergrund von BTHG und PsychVVG gelingen kann, boten in Vorträgen und Diskussionen Fachleute aus der gemeindepsychiatrischen Versorgung, der medizinischen Behandlung, aus Pflege und Betreuung sowie aus Forschung und von Sozialverbänden. Die Tagung war damit einen wichtiger interdisziplinärer Knotenpunkt, um gemeinsam neue Lösungen entwickeln zu können. Dafür, dass die Vorstellungen der Profis stets an der Lebenswirklichkeit und den Anforderungen der Menschen orientiert bleibt, sorgten die kritischen Wortbeiträge von Vertreterinnen aus der Betroffenen- und Angehörigenselbsthilfe. [mehr]
Der Dachverband Gemeindepsychiatrie war auch in diesem Jahr beim Forum psychische Gesundheit des Hauptstadtkongresses vertreten. Die Veranstaltung für Medizin und Gesundheit lockt jedes Jahr tausende von Teilnehmer*innen in den Citycube Berlin, um sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Gesundheitsmarkt zu informieren und mit Fachleuten auszutauschen. Zu den Besuchern gehörte dieses Jahr auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Auf dem Gemeinschaftsforum waren maßgebliche Vertreter der Berliner Psychiatrieszene wie Pinel und die Alexianerkliniken vertreten. [mehr]
Am 08. November 2017 fand im Freizeitheim Vahrenwald in Hannover die mit über 150 TeilnehmerInnen sehr gut besuchte gemeinsame Fachtagung des Dachverbands Gemeindepsychiatrie e.V. und des Paritätischen Landesverbands Niedersachsen statt. Ziel war es, Potentiale einer personenzentrierten, lebensweltorientierten und sozialgesetzbuchübergreifenden psychiatrischen Versorgung auszuloten, die durch die aktuellen Gesetzesreformen möglich werden. [weiter]
Der Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. hatte beim Weltkongress der Psychiatrie in Berlin am 09. 10. 2017 sein eigenes Symposium mit dem Titel:
„Gemeindepsychiatrie gestaltet Zukunft - Neue Chancen für die Versorgung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen durch PsychVVG, Pflegestärkungsgesetze und BTHG“
Das Symposium wurde sehr gut angenommen und der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. [weiter]
Wichtige Zukunftsthemen der Jahrestagung 2017 waren der Aufbau von Home Treatment in Behandlungsnetzen, die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in den nächsten Jahren und die Veränderungen in der ambulanten Pflege. Um Wege zu finden, die anstehenden Reformen aktiv mitzugestalten, hatte der Dachverband Gemeindepsychiatrie am 21. und 22. Juni 2017 ins Bürgerhaus Zähringen nach Freiburg eingeladen und durfte bei hochsommerlichen Temperaturen mehr als 200 Teilnehmer begrüßen. Ob Bundesteilhabegesetz, Pflegestärkungsgesetze oder PsychVVG: In den kommenden Jahren werden zahlreiche Sozialrechtsänderungen Auswirkungen auf die Versorgung und Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen haben - und damit auf die Netzwerke und Angebote gemeindepsychiatrischer Träger. Die Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops der Tagung boten deshalb breiten Raum für Austausch von Fachexpertise und Positionen sowie zur Vernetzung und Strategieentwicklung. Veranstaltet wurde die Tagung zusammen mit der Freiburger Hilfsgemeinschaft. [weiter]
03.07.2017 Der Hauptstadtkongress in Berlin feierte dieses Jahr sein 20. Jubiläum. Unter dem Dach des CityCube waren wieder eine große Messeausstellung, das Forum psychische Gesundheit sowie vier thematische Einzelkongresse für Ärzte, Kliniken, Pflege und Gesundheitspolitik vereint. Der Dachverband und seine Mitglieder, darunter Marius Greuèl, Geschäftsführer MVZ Pinel gGmbH (Foto) waren auch dieses Jahr wieder in allen Kongressbereichen aktiv. Dazu gehörten u.a. Vorträge zum Thema "Onlinetherapie" und zu den Möglichkeiten des Innovationsfonds, welcher mit 1,2 Mrd. Euro neue Modellvorhaben fördert. Möglichkeit zum Austausch bot die Podiumsdiskussion mit dem Bundesministerium für Gesundheit am Eröffnungstag, aber auch der Pflegekongress zu "Neuen Qualifizierungsformen". Ebenso wichtig für den Dachverband waren die zahlreichen Gespräche mit den Vertretern der Krankenkassen, die vor Ort die Gelegenheit nutzen, sich über die aktuellen Versorgungsprojekte, Evaluationsergebnisse und gesundheitspolitischen Entwicklungen zu informieren. Der Dachverband stellte sich mit seinen Informationsmaterialien und Veröffentlichungen den interessierten Besuchern vor.
Ein neuer Termin steht ebenfalls schon fest: In 2018 wird der Hauptsstadtkongress seine Tore vom 6. bis 8. Juni öffnen.
Die Digitalisierung, das Thema „E-Mental-Health“ und die damit einhergehenden Möglichkeiten zur internetbasierten Beratung und Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen werden die Gemeindepsychiatrie in den kommenden Jahren begleiten. Dies wurde auf der zweiten Fachtagung zu diesem Thema deutlich, die der Dachverband Gemeindepsychiatrie zusammen mit die MVZ Pinel gGmbH am 10. Mai 2017 in Berlin veranstaltete. Auf der Veranstaltung widmeten sich die Referenten und rund 50 Teilnehmer Chancen und Risiken beim Einsatz von digitalen Medien in der Gesundheitsversorgung. Fragestellungen waren u.a.: Inwieweit kann Online-Beratung ein Bestandteil unserer Gesundheitsversorgung werden? Kann sogar eine Behandlung über digitale Medien erfolgen? Welche Qualitätskriterien müssen die eingesetzten Programme erfüllen? Welche wichtigen Fragen zum Datenschutz sind zu klären? Auch für die ärztliche Fachgesellschaft und die Psychoterapeuten - Kammer hat E-Mental-Health einen hohen Stellenwert. Deshalb zählten auch Dr. Iris Hauth, Past President der DGPPN und Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer zu den Referenten dieses Tages. [weiter]
01.02.2017 KÖLN. Die Behandlung psychischer Erkrankungen durch fachärztliche Praxen ist in den vier Jahrzehnten seit dem Beginn der Psychiatriereform durch vielfältige Angebote ergänzt worden - niedergelassene Psychotherapeuten und spezialisierten Pflegediensten, Ergo- und Soziotherapeuten und rehabilitativen Einrichtungen und Dienste bilden ein breites Netz gemeindepsychiatrischer Hilfen. Die Zusammenarbeit zwischen Fachärzten und gemeindepsychiatrischen Akteuren ist an vielen Orten eng und vertrauensvoll, unverkennbar gibt es aber auch noch Vorbehalte und Missverständnisse auf beiden Seiten. Zu deren Überwindung sollte die Fachtagung am 1. Februar 2017 in der Fritz-Thyssen-Stiftung in Köln beitragen, zu der sich erstmals die fachärztlichen Berufsverbände mit dem Dachverband Gemeindepsychiatrie zusammengefunden hatten und von der aus Sicht der Teilnehmer wichtige Impulse für die künftige Zusammenarbeit ausgingen. Vertreten waren neben der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein der Spitzenverband ZNS (SPiZ) als Mitveranstalter der Tagung. [weiter]
11.11.2016 BERLIN. Über den Einzug der Digitalisierung in die psychiatrische Versorgung wurde am 11. November 2016 im Berliner Hotel Grenzfall diskutiert. In der gut besuchten Tagung konnten sich die Teilnehmer, die teilweise eigens aus europäischen Nachbarländern angereist waren, zunächst in den Vorträgen der Fachreferenten einen Überblick über die Historie, die notwendigen Qualitätskriterien und den Perspektiven von E-Mental-Health verschaffen. Im Anschluss folgten die Vorstellung von drei bestehenden Programmen und eine intensive Diskussion. [weiter]
15.06.2016 KÖLN. Der Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. feierte am 15. Juni 2016 dort sein vierzigjähriges Jubiläum, wo alles begann – im Rheinland. Zu den Gästen, die zum Festakt ins Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum eingeladen waren, gehörten neben Vertretern aus der Politik auch viele Wegbegleiter, die die bewegte Geschichte der Gemeindepsychiatrie seit der Psychiatrie-Enquete mitgeprägt haben. [weiter]
15.06.2016 KÖLN. Auf der Jubiläumstagung zum vierzigjährigen Bestehens des Dachverbands Gemeindepsychiatrie e.V. warfen am 15. und 16. Juni 2016 im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum Redner und Teilnehmer den Blick zurück in die Vergangenheit und ebenso in die Zukunft. In Vorträgen und Diskussionen wurden die Entwicklungen der Gemeindepsychiatrie und die Menschen gwürdigt, die die Mitgliedsorganisationen und den Dachverband, seine Werte und Behandlungskonzepte in den vergangenen Jahrzehnten geprägt haben. Am zweiten Tag wurde im Horion-Haus des Landschaftsverbands Rheinlands (LVR) in Köln-Deutz der Blick nach vorne auf wichtigen aktuelle Themen der gemeindepsychiatrischen Versorgung gerichtet. Dazwischen blieb auf dem bunten Tagungsfest im BTZ Köln ausreichend Zeit zu Feiern. [weiter]
21.01.2016 Netzwerkgespräche werden seit langer Zeit als eine hochwirksame Methode zur Behandlung psychischer Erkrankungen wie etwa Psychosen angesehen. Wie und warum sie funktionieren, welche Fortschritte die Umsetzung in Deutschland macht und welche Chancen sich daraus auf die Inklusion psychisch erkrankter Menschen im Behandlungsprozess ergeben - all dies waren Fragen, die am 21. Januar 2016 auf der diesjährigen PIELAV-Veranstaltung im Medicum Detmold gestellt und mit Experten sowie einem engagierten Publikum diskutiert wurden. [weiter]
09.09.2015 BREMEN. Auf seiner Jahrestagung 2015 brachte der Dachverband Gemeindepsychiatrie vom 9.-10. September in Bremen unter dem Motto „Gemeindepsychiatrie gestaltet Zukunft – Zukunftsentwürfe im Netzwerk“ erstmals Vertreter unterschiedlichster Verbände zusammen, um über die Herausforderungen der sich wandelnden psychiatrischen und psychosozialen Versorgung und vor allen die Chancen personenorientierter und sektorenübergreifender Netzwerkarbeit zu diskutieren. [weiter]
25.06.2015 HANNOVER. Die sechste interdisziplinäre Tagung zu Hilfen für Kinder mit psychisch erkrankten Eltern fand mit 130 Teilnehmern vom 25.–26. Juni 2015 im Stephansstift, Hannover statt. Kooperationspartner des Dachverbands war der Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland e.V. (BKJPP). [weiter]
10.09.2014 München. Die Jahrestagung des Dachverbands Gemeindepsychiatrie vom 10.-11. September 2014 im mit 250 Teilnehmern vollbesetzten DGB-Haus in München stand unter der programmatischen Überschrift "Gemeindepsychiatrie gestaltet Zukunft! Egal wer zahlt – ambulante Hilfen ohne Brüche". Ausgerichtet wurde sie in Kooperation mit der Bundespsychotherapeutenkammer und dem Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. In den Tagungsbeiträgen und Diskussionen wurde deutlich: Eine bessere Versorgung ist nur mit der Vernetzung der Akteure und der angeboten Hilfen zu erreichen. [weiter]